Darauf haben wir alle gewartet!
Im Frühjahr 2019 konnten wir die ersten sieben Kinder in Chabalisa willkommen heißen. Derzeit leben Rena, Olivia und Fatuma, sowie Benson, Eradius, Edwin und Innocent mit den Schwestern zusammen auf dem Gelände und werden von ihnen mütterlich umsorgt. Die Schwestern hatten sich bewusst dafür entschieden, den Betrieb mit einer überschaubaren Anzahl an Kindern zu starten, um sich an die neue Aufgabe zu gewöhnen. Da sich die Schule noch im Bau befindet, ist derzeit noch kein Schulbesuch in Chabalisa möglich. Die Kinder werden aber dennoch provisorisch von einzelnen Jungschwestern unterrichtet.
Obwohl es auf dem Gelände noch viel zu tun gibt, war der Betriebsstart in Chabalisa nicht nur für die Schwestern als Eingewöhnungsphase wichtig, sondern viel mehr auch als Zeichen für die betroffenen Familien. Der Betriebsstart verdeutlicht ihnen, dass es mit großen Schritten voran geht und dass sie fortan nicht mehr auf sich allein gestellt sind. Das Zentrum in Chabalisa soll den Familien auch als Begegnungsstätte dienen, in der sie ihre Erfahrungen austauschen können.
Während unseres Aufenthaltes im Mai/ Juni 2019 konnten wir uns selbst davon überzeugen, wie schnell sich die Kinder an ihr neues zweites Zuhause gewöhnt haben. Es ist beeindruckend, zu sehen, wie die Kinder jeden Tag mehr aufblühen und über sich hinauswachsen. Sie erfahren in Chabalisa Akzeptanz und Wertschätzung. Wir konnten zudem ein Umdenken in der Bevölkerung ausmachen. Das Zentrum in Chabalisa ist in der Region in aller Munde und die Kirche leistet großartige Aufklärungsarbeit. Ein Kind mit einer Behinderung ist keine Schande und sollte niemals versteckt werden, es sollte vielmehr genau so behandelt und akzeptiert werden, wie jedes andere Kinder auch. Eine Verinnerlichung dieses Grundsatzes findet derzeit innerhalb der Gesellschaft statt.
In Chabalisa bekommen die betroffenen Kinder durch gezielte Förderung endlich eine Chance ein würdevolles und selbstbestimmtes / perspektivreicheres Leben zu führen.
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