Wir freuen uns, dass wir seit Januar 2023, zu Beginn des 3. offiziellen Schuljahres insgesamt 148 Schüler:innen in Chabalisa willkommen heißen dürfen. Die Schule wird von 65 Mädchen und 83 Jungen besucht, die zwischen 5 und 15 Jahre alt sind. Damit zeigt das Projekt eindrücklich, wie viel man gemeinsam bewegen kann, wenn alle an das gleiche große Ziel glauben.

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Da die Schule als integrative Grundschule betrieben wird, gibt es Schüler:innen mit und ohne Beeinträchtigungen. Etwa die Hälfte der Schüler:innen ist geistig und/oder körperlich erkrankt. Die anderen Schüler:innen sind gesund, kommen jedoch aus einkommensschwachen Familien oder sind verwaist. Durch den integrativen Ansatz lernen die Kinder, dass alle dazugehören. Das stärkt vor allem ihre sozialen Kompetenzen und gibt den Kindern ein positives Selbstwertgefühl, da jeder Akzeptanz und Wertschätzung erfährt. Viele der erkrankten Kinder haben nie eine ärztliche Diagnose erhalten, sodass auch ihre Erkrankungen nicht eindeutig zu benennen sind. Die Krankheitsbilder reichen von Taubstummheit über Fehlbildungen der Gliedmaßen bis zu diversen geistigen und körperlichen Behinderungen. Die Pflegebedürftigkeit und Selbstständigkeit der Kinder unterscheidet sich demnach stark voneinander. Trotz ihrer Erkrankungen strotzen die Kinder vor Lebensfreude, Wagemut und Wissensdurst. In Chabalisa lernen sie mit ihrer Erkrankung besser umzugehen und erfahren, dass eine Behinderung keine Schande ist.

 

Versorgung

Die Kinder werden von den Schwestern fürsorglich betreut und unterrichtet. Von den 148 Schüler:innen wohnen 135 in Chabalisa und bekommen dreimal täglich eine ausgewogene Mahlzeit. Diese Schüler:innen gehen i. d. R. nur während der Ferien nach Hause. Die Eltern können ihre Kinder jedoch regelmäßig in Chabalisa besuchen oder auch über das Wochenende nach Hause holen. Die anderen 18 Schüler:innen leben im näheren Umfeld des Projektstandorts und können somit den Weg zu Fuß zurücklegen. Sie erhalten während der Schulzeit Frühstück und Mittagessen. In Abhängigkeit von der Anzahl und der Pflegebedürftigkeit der Kinder legt die Ordensgemeinschaft die Anzahl der Schwestern fest, die sich in Chabalisa um die Kinder kümmern. Die Eltern schätzen die neu gewonnene Unterstützung und Betreuung durch die Ordensschwestern sehr. Wir haben schon oft erleben dürfen, wie dankbar sie über die gezielte Förderung und Entlastung sind. 

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Rückblick

Im Frühjahr 2019 haben die ersten sieben Kinder in Chabalisa ein zweites Zuhause gefunden.

Zu dieser Zeit befand sich das Zentrum in einer Art Eingewöhnungsphase, da noch kein offizieller Schulbetrieb möglich war und da sich die Ordensschwestern zunächst mit ihrer neuen Aufgabe vertraut machen wollten. Im Januar 2021 hat sich schließlich einiges verändert: Am 25.01.2021 hat der offizielle Schulbetrieb in Chabalisa begonnen. 16 weitere Kinder sind zu Beginn des 1. offiziellen Schuljahres hinzugekommen, sodass zu dieser Zeit 23 Kinder in Chabalisa lebten. Im Januar 2022 ist zu Beginn des 2. offiziellen Schuljahres die Zahl der Schüler:innen auf 68 gestiegen. Seit Januar 2023 dürfen wir insgesamt 148 Kinder in Chabalisa willkommen heißen.

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 Während unserer Projektreisen dürfen wir stets erleben, wie sehr die Kinder in ihrem neuen Umfeld aufblühen und wie sie sich gegenseitig im Alltag unterstützen und ermutigen. Nachfolgend findet ihr Portraits von 63 der 68 Schüler:innen, die 2022 unsere Schule in Chabalisa besuchten.